Samstag, 14. März 2009

Wen vertritt der russische Botschafter in Estland?

Wie das estnische Radio berichtete, kommentierte Bildungsminister Tōnis Lukas auf einer Pressekonferenz die Eingabe eines Schülers der Tallinner Reaalgümnaasiums Mustamäe, die auch von der Vereinigung der Schülervertretungen abgesegnet worden war. Der junge Mann kritisiert darin die jüngsten Äußerungen des russischen Botschafters in Estland, Nikolai Uspensti gegenüber der Zeitung Tribuna.

Der Botschafter hatte in einem Interveiw behauptet, die Sprachinspektion werde in Estland instrumentalisiert, um eine „Bereinigung“ unter dem Lehrpersonal durchzuführen und die russischen Schüler würden im Unterricht diskriminiert, ja sogar der gebrauch der russischen Sprache von Lehrern untersagt.

Lukas sagte, daß selbstverständlich unter den jungen Leuten über alle möglichen Fragen auch sehr unterschiedliche Meinungen vertreten würden. Die meisten sprächen jedoch hervorragend Estnisch und zweifelten nicht am Sinn der Unabhängigkeit des Landes im Gegnteil zu älteren Personen, die sich nicht gut integriert hätten.

Die Schüler seien verärgert über die Verbreitung von Lügen und betrachteten dies als Einmischen in innere Angelegenheiten. Sie verlangten eine Entschuldigung von Seiten des Botschafters.

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