Spiegel online veröffentlichte jüngst einen Artikel über das Studieren in Riga. Klar können Journalisten Fehler unterlaufen, Bloggern auch. Manche sind aber weniger der Flüchtigkeit geschuldet als fehlender Recherche. Man sollte nicht immer alle glauben. Ein schöner Kommentar dazu steht im Lettland Blog des Vereins Infobalt.
Dr. Axel Reetz hat gesagt…
Das sind nicht alle Fehler: Wenn man schon eine lettische Vokabel dekliniert, dann sollte es wenigstens richtig sein. Cilvēki ist jedenfalls nicht der Genitiv von Mensch, weder im Singular noch im Plural. Daß das e mit dem Längenzeichen nicht abgedruckt wird trotz moderner Computertechnologie, daran hat man sich ja schon gewöhnt.
Dazu kommt der Hinweis auf die "einzige Volluniversität" im Baltikum. Darunter versteht man eine Universität mit Fakultäten in allen Wissenschaften und der Möglichkeit zur Promotion und Habilitation, wenn es auch an einer detaillierteren Definition fehlt. Was ist mit Tartu und Vilnius, die beide über eine jahrhundertealte Tradition verfügen? Vielleicht blieb die Autorin hier am ebenso problematisch begründeten Baltikum-Begriff hängen.
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